Photovoltaikanlagen sind eine immer beliebtere Option, um saubere und nachhaltige Energie zu erzeugen. Wenn Sie sich dafür entscheiden, in eine Photovoltaikanlage zu investieren, ist es wichtig, die Leistung Ihrer Anlage zu verstehen und zu bewerten. Dazu dienen verschiedene Kennzahlen, die wir in diesem Artikel näher beleuchten werden.
1. kWh - Kilowattstunde
Die Kilowattstunde, abgekürzt als kWh, ist eine entscheidende Einheit zur Messung der Stromproduktion einer Photovoltaikanlage. Ein Kilowatt entspricht 1.000 Watt. Die Kilowattstunde gibt an, wie viel Energie in einer Stunde erzeugt wird. Zum besseren Verständnis, hier einige Alltagsbeispiele.
Mit 1 kWh Strom können Sie
• etwa 133 Schreiben Toastbrot in einem Toaster rösten.
• etwa 1 Stunde lang die Haare föhnen.
• etwa 2500 mal den Bart mit einem elektronischen Rasierer stutzen.
• etwa 50 Stunden lang aktiv an einem Laptop arbeiten.
• 70 Tassen Kaffee kochen.
• 100 Stunden Radio hören.
• 60 Minuten auf mittlerer Stufe staubsaugen (mit einem 1000 W-Staubsauger)
• einen 60-Grad-Waschgang durchführen.
• 10 Stunden TV schauen (mit einem LED-TGV, 107 cm) oder
• einen anderen elektr. Verbraucher mit einer Leistungsaufnahme von 1kW für eine Stunde betreiben
2. kWp - Kilowatt-Peak
Kilowatt-Peak, oft auch als Nennleistung bezeichnet, ist die entscheidende Kennzahl für Photovoltaikanlagen. Sie gibt an, welche Höchstleistung in Kilowatt (kW) Ihre Anlage unter optimalen (Labor-)Bedingungen erreichen kann. Mit Hilfe dieser Einheit lassen sich verschiedene PV-Anlagen vergleichen. Bedenken Sie aber, dass diese Kennzahl die Höchstleistung unter idealen Bedingungen, die als Standard-Testbedingungen (STC) bezeichnet werden, angibt. Die idealen Bedingungen umfassen:
• Eine Sonneneinstrahlung von 1.000 Watt pro Quadratmeter
• Eine Luftmasse (AM) von 1,5
• Eine Zelltemperatur von 25 °C
Unter realen Bedingungen ist diese Zahl fast nie Bedingungen zu erreichen. Um zu berechnen, wie viel kWh ein kWp liefert, gibt es folgende grobe Faustformel für die
Umrechnung. Ein kWp entspricht etwa 800 bis 1.200 kWh Stromerzeugung pro Jahr. Eine 1-kWp-Photovoltaikanlage in Deutschland erzeugt also im Jahr zwischen 800 und 1.200 kWh Strom. Dementsprechend erreichen Sie mit einer 7-kWp-Anlage einen Ertrag zwischen 5.600 und 8.400 kWh pro Jahr.
3. Momentanleistung bei PV-Anlagen
Die Momentanleistung beschreibt die Leistung, die Ihre Photovoltaikanlage zu einem bestimmten Zeitpunkt erzeugt. Um diesen Wert zu ermitteln, werden die Nennleistung, die Anzahl der PV-Module und die aktuelle Stärke der Sonneneinstrahlung benötigt. Die Momentanleistung variiert während des Tages je nach den aktuellen Bedingungen. Die Momentanleistung Ihrer PV-Anlage können Sie auf dem Display der Steuerungseinheit ablesen.
4. Spezifische Leistung von PV-Anlagen
Die spezifische Leistung setzt die jährliche Stromproduktion Ihrer PV-Anlage in Kilowattstunden (kWh) in Bezug zur Nennleistung (kWp) der Anlage. Dies ermöglicht den Vergleich von Anlagen unterschiedlicher Größen. Die Berechnung erfolgt wie folgt:
Spezifische Leistung = kWh (jährliche Stromproduktion) / kWp (Nennleistung)
Zum Beispiel: 7.000 kWh/a (jährliche Stromproduktion) / 7 kWp (Nennleistung) = 1000 kWh / kWp
5. Durchschnittliche Leistung einer Photovoltaikanlage
Die durchschnittliche Leistung einer Photovoltaikanlage für Ein- und Mehrfamilienhäuser liegt normalerweise zwischen 5 und 10 kWp. Das entspricht einer jährlichen Stromproduktion von 800 bis 1.200 kWh pro Kilowatt-Peak. Die tatsächliche Leistung hängt logischerweise von verschiedenen Faktoren ab, wie dem Standort der Anlage, der Ausrichtung der PV-Module und der Leistung.
Es ist wichtig, diese Kennzahlen zu kennen, um die Leistung Ihrer Photovoltaikanlage bewerten und optimieren zu können. So können Sie sicherstellen, dass Sie das Beste aus
Ihrer Investition in saubere Solarenergie herausholen. db tec steht Ihnen als zuverlässiger und erfahrener Partner in Sachen Photovoltaikanlage zur Seite und berät Sie gerne unverbindlich.