In den Medien sind sie längst großes Thema: Nachhaltigkeit und erneuerbare Energien. Aber was bedeuten diese beiden Begriffe eigentlich?

Nachhaltigkeit ist ein Handlungsprinzip, das die Ressourcen-Nutzung betrifft. Die natürliche Regenerationsfähigkeit von Lebewesen und Ökosystemen soll bewahrt werden. Mit anderen Worten: Man belastet die beteiligten Systeme nur so weit, wie sie es verkraften, ohne Schaden zu nehmen. Ein vernünftiges Prinzip, das uns eigentlich leicht einleuchtet. Aber gesagt ist oft leichter als getan. Wie also trägt man dazu bei, dass die Umwelt nicht weiter ausgebeutet wird?

Hier kommt der zweite, oft gebrauchte Begriff ins Spiel: erneuerbare Energien. Wie schon das Wort zeigt, geht es hier nämlich genau um das Prinzip der Erhaltung. Erneuerbare Energien brauchen deshalb die natürlichen Energieströme der Erde wie die unerschöpfliche Sonnenenergie, Wind- oder Wasserkraft und Erdwärme. Diese Energiequellen kann man technisch so umwandeln, dass sie Strom erzeugen oder unsere Gebäude wärmen.



Sonnenenergie nutzen

Wenn wir Sonnenenergie nutzbar machen, sprechen wir entweder von Photovoltaik oder Solarthermie.

In Photovoltaikanlagen sammeln Solarzellen die Sonnenstrahlung und wandeln die Strahlungsenergie in elektrischen Strom um, der für Beleuchtung oder für Haushaltsgeräte, aber auch zum Heizen, beispielsweise mit einer Elektro-Fußbodenheizung genutzt werden kann. Denn wenn Licht auf die
Solarzellen fällt, erzeugen diese daraus Gleichstrom. Die einzelnen Solarzellen werden zu größeren Solarmodulen verschaltet, diese werden wiederum zum Solargenerator zusammengeschaltet. Der erzeugte Gleichstrom wird dann mithilfe des Wechselrichters zu Wechselstrom umgewandelt. Dank dieser Umwandlung kann der Wechselstrom direkt ins öffentliche oder privat genutzte Stromnetz
eingespeist werden.

Bei der Solarthermie fangen Kollektoren die Strahlung der Sonne auf und leiten die aufgenommene Energie an eine spezielle Solarflüssigkeit weiter, welche die Wärme dann ins Haus transportiert. Abhängig von ihrer Auslegung sorgt die Solarthermieanlage so für warmes Heizungs- und/oder Trinkwasser. Beides gehört mittlerweile zum technischen Standard und kann meist sogar problemlos in die bestehenden Heizsysteme integriert werden.



Windenergie nutzen

Windkraftanlagen sind eigentlich große Windmühlen. Anstatt die Bewegung der Luftmassen in der Erdatmosphäre zum Antrieb eines Mahlwerks zu verwenden, treiben Windräder jedoch einen Generator an. Dort wird die aufgenommene Windenergie in Strom umgewandelt, der dann ins Netz eingespeist werden kann.

2019 hatte die Windenergie immerhin einen Anteil von über 15 Prozent an der deutschen Stromversorgung und liegt damit bei den erneuerbaren Energien vorne. Eine moderne Windkraftanlage mit etwa 3 Megawatt elektrischer Leistung erzeugt jährlich übrigens so viel Strom wie 2.000 durchschnittliche Haushalte im Jahr benötigen.

Auch für Privatleute gibt es heutzutage sogenannte Kleinwindkraftanlagen. Allerdings lohnt sich dies – zumindest im Moment - höchstens für Gärten mit optimalen Standortbedingungen. Die Investitionskosten bei Kleinwindkraftlagen mit einer Leistung von unter 100 Kilowatt liegen bei ca. 6.000 Euro pro Kilowatt. Ein Windrad mit 3 Kilowatt Leistung würde also etwa 18.000 Euro kosten.



Erdwärme / Luftwärme nutzen

Die Wärmepumpe wiederum nutzt die thermische Energie aus Luft oder Erde. Anders als bei Holz-, Öl- oder Gasheizungen wird kein Brennstoff verbrannt. Die Energiegewinnung funktioniert im Grunde wie ein umgekehrter Kühlschrank. Einfach ausgedrückt basiert die Wärmepumpe-Funktionsweise auf dem Prinzip der Aufnahme, Verdichtung, Abgabe und Entspannung. Je nach Energiequelle wird die Umweltwärme dazu genutzt, um ein Kältemittel zu erwärmen. Das Kältemittel nimmt somit die Umweltwärme auf und verdampft nach und nach. Weil die Temperatur des Kältemitteldampfs nicht reicht, um einen Raum zu beheizen, wird der Dampf komprimiert. Dabei erwärmt er sich. Auch der Druck steigt. Erreicht er seine gewünschte Temperatur, überträgt sie ein Wärmetauscher auf das Heizwasser. Genauere Infos sind auch in unserem Blogartikel zu lesen. Wegen des höheren Installationsaufwandes (Bohrungen etc.) sind Erdwärmepumpen in der Anschaffung dabei etwas teurer als Luftwärmepumpen.



Wasserkraft nutzen

Wassermühlen kennt man seit Jahrhunderten. Das gleiche Prinzip machen sich Wasserkraftwerke zunutze. Wasserkraftwerke nutzen die Bewegungsenergie des fließenden Wassers. Das Wasser wird durch eine Turbine im Inneren des Wasserkraftwerks geleitet. Die Turbine beginnt sich unter dem Druck des Wassers zu drehen und gibt ihre kinetische Energie an einen Generator weiter, der sie in elektrische Energie umwandelt. Auch wenn Wasserkraftwerke nicht privat nutzbar sind, leisten sie aufgrund ihrer umweltschonenden Funktionsweise einen wichtigen Beitrag zur Energiewende.


Erneuerbare Energien für Privathaushalte und Unternehmen nutzen

Die meiste Energie verbrauchen wir tatsächlich beim Heizen unseres Hauses, wobei durch unzureichende Dämmung oft ein Großteil der Wärme ungenutzt verloren geht. Eine effektive Dämmung bringt Abhilfe, aber wirklich nachhaltig wird es vor allem durch zukunftsträchtige

Heizmethoden. So können dauerhaft Ressourcen geschont werden. Eine sehr effiziente Möglichkeit ist beispielsweise die Kombination von Photovoltaik und Wärmepumpe. Mit einer Wärmepumpe holt man sich die Wärmeenergie für das eigene Haus von dort, wo sie in unendlichen Mengen verfügbar ist: aus dem Boden oder der Luft. Ergänzt mit einer Photovoltaik-Anlage gewinnt man den dafür benötigten Strom selbst und ist damit sogar auf dem direkten Weg zum Niedrigenergiehaus. Besonders interessant sind für den Verbraucher auch die staatlichen Förderungen für erneuerbare Energien. Diese können je Anlagenkonzept variieren. Wir bei db tec ermitteln gerne das beste Konzept und verraten Ihnen, welche Fördermöglichkeiten es gibt.



Aber auch andere umweltschonende Heizvarianten haben einige Vorteile zu bieten. Wer die Anschaffungskosten für Wärmepumpe und Photovoltaik scheut, den lockt vielleicht die Pelletheizung. Statt auf die verendende Ressource Öl wird hier auf einen umweltfreundlichen und nachwachsenden Rohstoff zurückgegriffen. Die genormte Form der Holzpresslinge ermöglicht dabei ein vollautomatisches Durchlaufen der Geräte. Wie bei einer Ölheizung reicht es deshalb meist aus, die Brennstoffvorräte einmal im Jahr aufzufüllen. Und auch hier gibt es einen enormen Preisvorteil: Denn auf Holzpellets wird keine CO2-Steuer erhoben. Auch hier beraten wir Sie gerne zu den verschiedenen Möglichkeiten und Umstellungskosten.

Egal ob Pelletheizung oder Wärmepumpe und Photovoltaik – so richtig smart wird es dann natürlich, wenn nicht nur die Heizung ganz nachhaltig läuft. Kombiniert man die umweltfreundliche Heizweise nämlich mit einem Smart Home, kann man noch einmal eine Menge Energie einsparen. Zeit- oder Wetter-gesteuerte Heiz- oder Beschattungsmöglichkeiten schaffen zum Beispiel ein Optimum im Energiebedarf, ohne dass man selbst daran denken muss. Denn mal ehrlich: Keiner von uns fährt die Heizung runter, wenn das Haus für ein paar Stunden leer ist oder fährt nach Hause, um die Rollladen runterzulassen, wenn es sich bei 36 Grad zu sehr aufheizt. Das „intelligente“ Smart Home verbessert also nicht nur den Komfort, sondern schont auch die Umwelt durch Optimierung des Energieverbrauchs.
Wir beschäftigen uns mit dem Thema Smart Home schon lange und entdecken immer mehr Möglichkeiten und Vorteile für unsere Kunden.

Haben Sie zum Beispiel mal darüber nachgedacht, den nachhaltig gewonnenen Strom mittels Ihrer Smart Home-Steuerung nachts oder bei Überschuss für Ihre Wallbox in der Garage und damit für Ihr Elektro-Auto zu nutzen? Wir schon – denn wir finden die Vorteile, Möglichkeiten und Preisvorteile extrem überzeugend.

db tec hilft Ihnen

- bei der Wahl der richtigen Heizungsart auf Basis erneuerbarer Energien
- bei der Suche nach und Beantragung von staatlichen Fördermöglichkeiten
- auf dem Weg zum intelligenten Zuhause
- beim Geldsparen durch optimale Verknüpfung verschiedener Arten von Energiegewinnung.

Sprechen Sie uns an. Wir helfen Ihnen gerne.